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Jahresfazit 2012

Montag, Dezember 31st, 2012

Der letzte Tag des Jahres bietet sich förmlich für einen Rückblick auf die letzten 12 Monate an. Im groben und ganzen bin ich mit dem vergangenem Jahr zufrieden. Vergleicht man die jetzige Programmversion mit der von vor einem Jahr, erkennt man deutliche Fortschritte. 

Versionsvergleich von Anfang und Ende 2012

Versionsvergleich von Anfang und Ende 2012

Die anfänglich recht rudimentären Datenbankfunktionalitäten konnten im laufe des Jahres deutlich erweitert werden. Anfang des Jahres konzentrierte ich mich auf die automatischen Zuordnung von Fotos zu Fotoalben. Dabei entstanden eine Reihe von Metadatenelementen, wie zum Beispiel die Belichtungsbewertung, die in beliebiger Kombination zur automatischen Zuordnung genutzt werden können. Außerdem entstand ein vierter Ansichtsmodus, in dem die zu einem Bild gehörenden Informationen angezeigt und teilweise bearbeitet werden können. Anschließend, nach meinem diesjährigen Urlaub, arbeitete ich an einer möglichst objektiven Bewertungsfunktionalität für Fotos. Die Arbeit nahm weit mehr Zeit in Anspruch, da der Umfang der Bewertungsfunktion mit jeder Zwischenversion größer wurde. Ende des Jahres integrierte ich mehrere Möglichkeiten zur schnellen Editierung von Bildtiteln und Bildbewertungen

Neben der Bilddatenbank entstand in diesem Jahr auch das Administrationstool, mit dem die technischen Schwierigkeiten der Programminstallation verringert werden konnten. Ganz frisch und leider noch nicht in einem fertigen Zustand, ist ein weiteres Tool hinzugekommen, mit dem ich die wichtigsten Funktionen des BVASystems automatisch testen möchte. Etwas unzufrieden bin ich mit der vorhandenen Dokumentation. Ich habe es nur geschafft, die Funktionen zu beschreiben, die nicht offensichtlich sind. Leider fehlt mir meist die Lust, Dokumentationen zu schreiben, denn programmieren macht deutlich mehr Spaß.    

Für das nächste Jahr habe ich bereits reichlich Ideen. Angefangen habe ich mit der Umsetzung der Schlagwortfunktionalität, die ich bereits lange vor mir her schiebe. Sie soll ähnlich, wie bereits die Fotoalben eine Funktion zur automatischen Zuordnung erhalten. Gerade bei den Schlagworten ist es wichtig, das ich einen Weg finde, der dem Anwender möglichst viel Arbeit abnimmt, denn wenn ein Bild wiedergefunden werden soll, geschieht dies meist über die Schlagworte. Außerdem arbeite ich bereits an einem Prototypen einer Komponente, welche die Oberfläche der Bilddatenbank stark verändern wird. Sie wird nämlich die beiden zentralen PageControl-Steuerelemente ersetzen. Sollten sich meine Erwartungen an dem Prototypen erfüllen, spiele ich außerdem mit den Gedanken einen Filterdialog zu schaffen, mit dem unerwünschte Fotos der aktiven Bildliste ausgeblendet werden können.

Ich hoffe, das ich es auch im Jahr 2013 wieder schaffe, so viele Veränderungen am Programm vorzunehmen. Es wäre schön, wenn ich Ende Dezember 2013 hier schreiben kann, das sich meine Erwartungen wieder erfüllt haben. 

Manchmal findet man den notwendigen Weitblick erst, wenn …

Donnerstag, Juni 7th, 2012

… man etwas Abstand von einem Projekt bekommt. Genau so erging es mir die letzten 10 Tage, die ich im Urlaub auf Helgoland verbracht habe. Ich weiß nicht genau, ob es der scheinbar grenzenlos weite Blick vom Klippenrandweg oder der Spaß an der Fotographie war, der mich trotzdem gedanklich mit dem BVASystem beschäftigen lies. Es fühlte sich richtig gut an, einmal die kleinen alltäglichen Programmierprobleme zu vergessen, um sich gedanklich mit dem Gesamtkonzept zu beschäftigen.

Helgoland ist für Fotografen ein kleines Paradies.  Landschaftlich ist der rote Buntsandsteinfelsen, aus der die Hauptinsel besteht, sehr reizvoll. Auf der Hauptinsel befindet sich auch das kleinste Naturschutzgebiet Deutschlands: der Lummenfelsen. Der Felsen dient als Brutplatz von Basstölpeln, Trottellummen, Tordalk und Dreizehenmöven. Gerade die Basstölpel bauen ihre Nester bis nah an den Klippenrandweg heran und können sehr gut beobachtet bzw. fotografiert werden. Auch die vorgelagerte Düne ist sehr interessant, denn dort leben die größten freilebenden Raubtiere Deutschlands: die Kegelrobben. Die Robben sind an den Menschen gewöhnt und lassen sich nicht stören, wenn man sich ihnen nähert. Ein Mindestabstand von 30 Metern sollte aber eingehalten werden, um die Tiere nicht zu bedrängen.

Spätestens jetzt wo ich wieder zuhause angekommen bin, ist es die entstandene Bilderflut, die mich nachdenklich stimmt. In den 10 Tagen Urlaub sind rund 4500 Bilder entstanden. Bisher dachte ich, das das BVASystem unbedingt eine Schlagwortfunktionalität benötigt um mit anderen Bildverwaltungen mithalten zu können. Jetzt wo ich mal wieder einen Berg von Fotos vor mir habe, der sortiert werden muss, vermisse ich eher Funktionen, die mich hierbei unterstützen. Sinnvoll wären zum Beispiel Funktionen mit denen auf Dateiebene Bilder kopiert, verschoben oder gelöscht werden können. Schön wäre es, wenn aus dem BVASystem heraus ein Foto einem Bildbearbeitungsprogramm übergeben werden könnte.

Hilfreich wäre auch die, von Nullpointer.at, vorgeschlagene Bewertungsfunktionalität. Ich stelle mir vor, das mehrere Bewertungsstufen vom Anwender definiert werden können und zu jeder Stufe eine Metadatendefinition hinterlegt werden kann. Sicher müssten dafür die vorhandenen Metadatenelemente erweitert werden, denn aktuell sind ja nur 2 bewertende Metadatenelemente integriert. Ziel ist es, das die Fotos selbstständig während des Datenimports bewertet werden. Natürlich wird die Bewertung auch manuell gesetzt bzw. korrigiert werden können. Ich erhoffe mir aber, das durch einen Automatismus viel Arbeit gespart werden kann. Wenn dann nur noch einige hundert Bilder übrig bleiben, kann zum Beispiel an eine Verschlagwortung der Fotos gedacht werden.

Aber auch dieses Vorhaben ist nicht unbedingt leicht, denn ob ein Bild gut ist oder nicht hängt von vielen Faktoren ab. Am Beispiel von fliegenden Basstölpeln möchte ich  zeigen,  das es für einen Menschen leicht ist, ein gutes von einem schlechten Foto zu unterscheiden.  Ob es einen Automatismus geben wird, der mindestens einige der schlechten Fotos hier detektieren kann, werden wir hier in einigen Monaten sehen.

Störrender Vordergrund

Störender Vordergrund

Etwa 5 % meiner Bilder haben einen störenden Vordergrund. Der Vogel fliegt zu dicht an die Klippen heran und kann daher nicht freigestellt werden.

Zweiter Vogel ins Bild geflogen

Zweiter Vogel ins Bild geflogen

In einigen Fällen ist noch ein zweiter oder dritter Vogel ins Bild geflogen während ich fotografiert habe. Durch die große Anzahl der Tiere ist es im Sucher quasi chancenlos dies vorher zu erkennen.

Vogel ist nicht scharf

Vogel ist nicht scharf

Rund die hälfte der Bilder, die nichts geworden sind zeigen einen unscharfen Vogel. Durch die Serienbildfunktion der Kamera häufen sich die unscharfen Bilder zwangsläufig. Passt das erste Bild der Serie nicht, passt die Schärfe auf den restlichen Bildern der Serie auch nicht.

Vogel ist nicht komplett

Vogel ist nicht komplett

Durch die schnellen Bewegen der Tiere war es mir nicht möglich, auf jedem Bild einen kompletten Vogel zu erhalten. Ein Flügelschlag nach unten und schon war die Flügelspitze aus dem Foto.

Gut abgebildeter Vogel

Gut abgebildeter Vogel

Nur rund 20% meiner Flugaufnahmenfotos zeigen eine ähnliche Qualität, wie der hier abgebildete Basstölpel.

Mein persönliches Fazit ist es, das die Verschlagwortung  von Bildern noch warten kann, da ich erstmal die Bildmenge drastisch reduzieren muss. Daraufhin werde ich in den nächsten Tagen meine nächsten kleinen Entwicklungsschritte abstimmen. Nun mach ich mich aber erstmal schnell daran, die noch offenen Tickets der nächsten Programmversion umzusetzen. Denn nur mit einem weiten Blick lassen sich die täglichen Programmierproblemchen nicht lösen.

Das Bildinformations-Popupfenster

Sonntag, Februar 12th, 2012

Dem aufmerksamen Leser dieses Blogs sollte bekannt sein, das ich mir als nächsten kleinen Meilenstein für das BVASystem, ein Popupfenster ausgesucht hatte, in dem Informationen zu dem jeweiligen Bild angezeigt werden. Dieses Bildinformations-Popupfenster ist nun in der Version 2.1.0.37-dev der Bilddatenbank endlich fertig.

Bildinformations-Popupfenster mit EXIF-Daten

Bildinformations-Popupfenster mit EXIF-Daten

Ich freue mich sehr, das ich nun dieses Fenster beim Betrachten meiner Fotos zur Verfügung habe. Endlich werden die gespeicherten Informationen angezeigt und ich kann nun mit nur einem Klick prüfen, welche Aufnahmebedingungen beim Fotografieren herrschten. Aktuell werden im Informations-Popupfenster die, meiner Meinung nach, 8 wichtigsten Daten aus dem Exif-Header angezeigt. Zu den 8 Parametern gehören:

  • Aufnahmedatum
  • Kamerahersteller/Kameramodell
  • Brennweite
  • Iso-Empfindlichkeit
  • Belichtungszeit
  • Blende
  • Abstand zum Objekt

Die Komponente, die zur Anzeige der Bildinformationen dient, ist allerdings so implementiert, das es später möglich sein wird, sich genau die Informationen anzeigen zu lassen, die man persönlich bevorzugt. Auch die Anzahl der Informationen ist nicht in Stein gemeißelt, ab dem 9ten Element wird einfach eine Scrollbar in dem Fenster angezeigt.

Außerdem habe ich in den letzten Tagen noch an dem Administrationstool weitergearbeitet. Ich habe für die Erstellung des BVASystem Datenbankschemas einen Optionsdialog erstellt, der alle notwendigen Informationen erfasst. Den Dialog werde ich allerdings erst in einem späteren Blog beschreiben, da die Implementierung der eigentlichen Funktionalität erst in den nächsten 2-3 Wochen ansteht.

Mission accomplished

Sonntag, Dezember 11th, 2011

Mein Versprechen, das es noch dieses Jahr eine stabile Softwareversion geben wird, konnte ich nur knapp einhalten. Aber heute habe ich es endlich geschafft. Die letzten Tage glaubte ich schon nicht mehr so recht daran, da mich das viele schreiben von Texten doch demotiviert hat. Aber eigentlich kenne ich auch keinen Softwareentwickler der gerne Dokumentationen schreibt.

BVASystem 2.1.0 - Miniaturbilder

BVASystem 2.1.0 - Miniaturbilder

Auch wenn ihr die aktuelle Version hier wie immer herunterladen könnt, so ist die neu gestaltete Homepage auf http://www.bvasystem.de der Hauptanlaufpunkt für die stabile Softwareversion. Dort sind hoffentlich alle notwendigen Informationen vorhanden, um die Installations- und Anwendungsschwierigkeiten zu meistern. Sollten trotzdem Fragen entstehen, beantworte ich diese gerne. Fehlermeldungen oder Featurewünsche könnt ihr wie gehabt selbst im Bugtracker eintragen.

Wie geht es nun weiter?

Noch heute werde ich damit beginnen, die neuen Datenbankfelder mit einem Nutzen zu versehen. Als erstes werde ich mich an die EXIF-Datenfelder machen. In der aktuellen Datenbankstruktur wird nur eines der EXIF-Datenfelder genutzt. Ziel ist es, das die restlichen Felder ebenfalls beim Datenimport belegt werden und das die gespeicherten Daten im Programm angezeigt werden können. Als weiteren Schritt wäre es dann sinnvoll, wenn die Datenfelder ebenfalls in den Metadaten genutzt werden können.

Die nächste größere Baustelle wird dann die Verschlagwortung von Bildern. Hier bin ich mir über das genaue Konzept noch nicht ganz sicher. Fest steht aber, das es für die Verschlagwortung ebenfalls Metadatendefinitionen geben wird.

Sicher ist auf jedenfall, das in maximal 3 Wochen hier die nächste Entwicklerversion veröffentlich wird, denn nach einer stabilen Softwareversion ist vor einer stabilen Softwareversion.

Kleiner Ausblick auf 2012

Dienstag, November 15th, 2011

Für ein Jahresfazit mag es nun noch etwas früh sein, aber da ich den Rest des Jahres damit verplant habe, eine möglichst fehlerfreie, einsetzbare Softwareversion der Bilddatenbank fertigzustellen, bleibt nur noch wenig Zeit für große Änderungen. Daher sei es mir gegönnt, einmal einen kleinen Ausblick aufs nächste Jahr zu wagen. Denn ich habe ohne Zweifel mehrere große Änderungen geplant. Dieser Blogeintrag soll euch zeigen, wohin die Reise im nächsten Jahr gehen wird.

EXIF-Informationen

In den aktuellen Versionen werden vom EXIF-Header nur das Aufnahmedatum und das Vorschaubild genutzt. Dies ist natürlich etwas dürftig und bedarf einer Erweiterung. Ziel ist es, das die EXIF-Header Informationen möglichst vollständig angezeigt und auch in der Datenbank gespeichert werden können. Langfristig soll es auch möglich sein, das mit Hilfe der so gewonnenen Daten, in der Datenbank recherchiert werden kann.

Schlagworte

Eine Standardfunktion, die meiner Bilddatenbank noch fehlt ist die Verschlagwortung von Fotos. Eine normale Verschlagwortung werde ich allerdings nicht umsetzen. Ich stelle mir vor, das ich den vorhandenen Mechanismus der automatischen Zuordnungen ausnutze und ihn ebenfalls für die Verschlagwortung anbieten werde. Natürlich werden dann auch andere Kriterien benötigt als bei den Zuordnungen zu Fotoalben.

Automatische Zuordnungen

Beispielsweise habe ich vor, den Zuordnungsmechanismus um einen GPS-Koordinaten-Parameter zu erweitern. Damit wäre es dann beispielsweise möglich, das alle Bilder im Umkreis von 25km um 52° 31′ N, 13° 24′ O automatisch dem Schlagwort „Berlin“ zugeordnet werden können. Natürlich wird der Parameter ebendso für die Fotoalbenzuordnung zur Verfügung stehen, falls sich wer ein Fotoalbum „Berlin“ anlegen möchte. Des weiteren wird es gerade für die Schlagworte interessant sein, wenn man diese anhand einiger Beispielbilder definieren kann. Die Zuordnung erfolgt dann über einen Ähnlichkeitsvergleich zwischen den Beispielbildern und den zu importierenden Fotos.

Kopieren/Verschieben von Bildern auf Dateiebene

Der kleinste Änderungswunsch, der sich mir beim Arbeiten mit den aktuellen Versionen sofort erschließt, ist das Kopieren bzw. Verschieben von Bildern im Dateisystem. Ich betreibe auf http://www.marc-alinski.de eine kleine Fotoseite, auf der ich meine Bilder veröffentliche. Mein Arbeitsablauf sieht vor, das ich neue Fotos auf dem Dateisystem ablege und anschließend einige schöne Bilder auswähle, die ich dann auf die Seite hochlade. Zum Auswählen nutze ich bereits das BVASystem. Nur das Kopieren der ausgewählten Bilder in ein anderes Verzeichnis erledige ich noch mit Windows Standardtools und ärgere mich jedes Mal, wenn ich die ausgewählten Bilder anhand des Dateinamens identifizieren muss. Es liegt also nahe, das das BVASystem nicht nur Fotos löschen, sondern auch die Funktionen Kopieren und Verschieben beherrschen muss.

Zusammenfassung

In welcher Reihenfolge ich die Änderungen angehen werde, habe ich noch nicht festgelegt. Klar ist allerdings, das sich in diesen paar Zeilen mehr als genug Arbeit fürs ganze nächste Jahr befindet. Detailiert werde ich die einzelnen Punkte beschreiben, sobald ich mich an ihrer Umsetzung versuchen werde. Ich freue mich jedenfalls darauf, das ich bald wieder größere Änderungen angehen kann.

Jede Menge kleine Bugfixes

Donnerstag, April 14th, 2011

Nachdem es in den letzten 2 Programmversionen viele neue Funktionen gegeben hat, ist es nun angebracht, entstandene Fehler und aufgeschobene Details nachzuholen.

Die auffälligste Änderung im Programm ist bereits hier auf der Homepage erkennbar. Ich habe den Startbildschirm und das Logo auf dieser Homepage vereinheitlicht. Das Logo, welches ich bisher nur im Icon des Programmes benutzt habe, hat nun Platz auf dem Startbildschirm gefunden. Die neue Schriftart habe ich so ausgewählt, das sie gut zu dem Logo passt. Ich bin jedenfalls mit dem neuen Design zufriedener, da es ruhig wirkt.

Neuer Startbildschrim der Bilddatenbank

Neuer Startbildschrim der Bilddatenbank

Jetzt hier auf jeden einzelnen Punkt einzugehen, den ich abgearbeitet habe, ist wohl überflüssig. Daher nenne ich nun nur kurz die größeren Änderungen:

  • das übergeordnete Fotoalbum wird nun in dem Dialog zur Erstellung/Veränderung eines Fotoalbums angezeigt (siehe: Der Rohbau der Fotoalben steht)
  • das bekannte Popup-Menü aus der Filmstreifen Ansicht ist nun auch in der Miniaturbilder Ansicht vorhanden
    die gewünschte Ansicht, mit der das Programm gestartet werden soll, kann in der Ini-Datei eingestellt werden (siehe: Ticket 162)
  • im Optionsdialog zur Speicherung eines Fotoindexes habe ich die Edit-Komponenten durch eine selbstgeschriebene Komponente ersetzt, mit der die Bildgrößen besser eingestellt werden können

Für die nächste Version steht eigentlich wieder das gleiche an. Es sind noch eine Menge kleinerer Tickets offen, die wenn ich sie nicht auf einmal angehe, wohl viel zu lange liegen bleiben würden. Und in rund 14 Tagen steht dann hier also ein weiterer Blog: „Jede Menge kleine Bugfixes 2“

Update der Funktionen des Bildbetrachter-Moduls

Sonntag, April 3rd, 2011

Im Jahresfazit des letzten Jahres hatte ich angekündigt, das ich dieses Jahr hauptsächlich damit verbringen werde, die Datenbankfunktionalitäten des BVASystems auszubauen. Daher ist die neue Programmversion, die ab heute zum Download bereit steht, etwas ganz besonderes. Neu hinzugekommen sind nämlich 2 neue Ansichtsmodi, die sowohl im Bildbetrachtermodul, als auch im Datenbankmodul nutzbar sind.

Sucht man in einer Bildliste, die rund 100 Bilder enthält, ein spezielles Bild, so war es bisher nur möglich, das Foto durch ein langsames Durchblättern der Bildliste aufzufinden. In der neuen Miniaturbilder-Ansicht wird der gesammte rechte Bereich der Anwendung dazu genutzt, kleine Miniaturbilder anzuzeigen. Dadurch passen natürlich mehr Fotos auf den Anzeigebereich und die Suche nach einem Bild in der Liste gestaltet sich einfacher. Kurz: Man gewinnt leichter einen Überblick über die Fotos.

Miniaturbilder-Ansicht der Bilddatenbank BVASystem

Miniaturbilder-Ansicht der Bilddatenbank BVASystem

Konsequenterweise habe ich einen dritten Ansichtsmodus implementiert, in dem nur  das große Vorschaubild angezeigt wird. Wie in der altbekannten Oberfläche gibt es unter dem Vorschaubild eine Funktionsleiste, mit der auch ohne Bildliste navigiert werden kann.

Die Ansichtsmodi kann man wechseln, indem man die entsprechenden Buttons im oberen Teil der Ansichten anklickt. Außerdem kann mit den Funktionstasten F5, F6 und F7 zwischen den Ansichtsmodi gewechselt werden. Beim Wechsel von einem Modus zum nächsten, wird das aktuell aktive Foto übernommen. Es ist also möglich, sich ein Bild in der Matrix herrauszusuchen, um es anschließend in der Einzelbildansicht möglichst groß anzuzeigen.

Wie auch beim letzten Update sind die neuen Funktionen nur in einer Rohbaufassung fertig. In der nächsten Version wird also nichts wirklich neues weltbewegendes dazukommen. Ich werde mich stattdessen damit beschäftigen, vorhandene Fehler zu beseitigen. Es passt von daher auch ganz gut, das mein Cheftester gerade eine Menge neue Tickets eingestellt hat, die ich dann so gut es geht ebenfalls bearbeiten werden.

Ordnungsprinzipien

Montag, März 28th, 2011

Gerade jetzt, wo die Implementation der Fotoalben schon relativ weit vorrangeschritten ist, ist ein guter Zeitpunkt sich Gedanken darüber zu machen, nach welchen Prinzipien Ordnung in die Bilderflut gebracht werden kann. Durch die Fotoalben hat das BVASystem ein flexibles System erhalten, mit der Anwender fast jedes Ordnungsystem manuell umsetzen können. Trotzdem ist es angebracht, zu schauen, welche weit verbreiteten Prinzipien  in das Programm zusätzlich implementiert werden können, damit sich diese mit wenig Aufwand nutzen lassen.

Welche Ordnungsprinzipien gibt es?

Weit verbreitet ist zum Beispiel ein relativ einfaches System, bei dem die Bilder zeitlich geordnet werden. Die Bilder, die an einem Tag aufgenommen wurden, werden einfach in einem Ordner gespeichert. Zur besseren Übersicht können die Ordner monats- bzw jahresweise zusammengefasst werden. Dieses einfache System hat den Vorteil, das sich niemals neue und alte Bilder miteinander vermischen. Es kommen immer nur weitere Ordner dazu, der Inhalt der bestehenden Ordner bleibt immer gleich. Das Auffinden eines speziellen Bildes gestaltet sich allerdings schwierig, wenn man nicht ungefähr weiß, wann das Bild aufgenommen wurde.

Ebenfalls weit verbreitet ist ein Ordnungssystem, welches auf dem Bildinhalt basiert.  Jedes einzelne Bild wird dabei durch eine Anzahl einzelner Schlagwörter verknüpft. Wenn man den Aufwand nicht scheut, wird man damit belohnt, das Bilder, die thematisch zusammengehören ohne größere Probleme lokalisiert werden können. Neben dem hohen Aufwand hat dieses System aber auch Nachteile. Nicht ganz einfach ist das Festlegen der Schlagworte, denn diese müssen aussagekräftig und auch bei späteren Verschlagwortungen von ähnlichen Bildern wieder gleich sein. Es nützt zum Beispiel relativ wenig, wenn die Hälfte der Bilder mit dem Schlagwort „Spatz“ und die andere Hälfte mit „Feldsperling“ versehen wurde. Logische Problemlösung dafür ist eigentlich, alle Bilder mit den Schlagworten „Spatz“ und „Feldsperling“ zu versehen. Damit steigt allerdings der Aufwand für die Verschlagwortung weiter an und trotzdem ist die Gefahr, kein Schlagwort vergessen zu haben, nicht ausgeschlossen.

Ein weiteres Prinzip ist nutzbar, wenn zu den Bildern GPS-Informationen vorhanden sind. Dann können Bilder, die am gleichen Ort aufgenommen wurden, in eine Kategorie geordnet werden. Vorteilhaft ist, das dabei Kartenansichten erzeugt werden können, in denen man relativ leicht navigieren kann. Für die Suche nach Bildinhalten bringt das System nur dann Vorteile, wenn sich der Bildinhalt eindeutig lokalsieren lässt. Das „Brandenburger Tor“ kann eben nur in Berlin aufgenommen werden, ein „Spatz“ findet man dagegen wohl in jeder deutschen Stadt.

Als viertes System könnten automatisch bestimmte Parameter genutzt werden. Es könnten Beispielsweise alle Bilder nach ihrer vorherschenden Farbe geordnet werden. Alle Bilder einer Banane würden so in die Kategorie „gelb“ eingeordnet werden. Vorteil eines solchen Systems ist, das es ohne großen Aufwand umgestetzt werden kann. Leider ist es aufgrund automatischer Parameter nicht möglich den Inhalt des Bildes zu erkennen.  Nicht alle „gelben“ Bilder zeigen Bananen und alle Bananen sind auch nicht „gelb“. Unreife Bananen sind „grün“ und würden leider in einer anderen Kategorie landen.

Weiterhin könnten Bilder noch nach Parametern geordnet werden, die während der Bildaufnahme mit gespeichert werden. Solche Parameter wären zum Beispiel: verwendete Kamera, Brennweite oder Belichtungszeit. Da ich denke, das solche Systeme kaum genutzt werden, werde ich darauf jetzt nicht weiter eingehen.

Was bedeutet das nun für eine Bilddatenbank und für das BVASystem im Speziellen?

Der große Vorteil einer Bilddatenbank liegt darin, das nicht nur ein Ordnungsprinzip genutzt werden kann. Durch eine Mischung von mehreren Systemen kann das Auffinden eines Bildes erleichtert werden, da die Nachteile der einzelnen Systeme nicht so sehr zum tragen kommen. Vielleicht erinnert man sich an das ungefähre Aufnahmedatum des Bildes, welches man gerade sucht. Oder man hat genau den Ort vor Augen, wo das Bild aufgenommen wurde. Im Idealfall führt jede der Suchanfragen zu dem gesuchten Bild.

Ziel des BVASystems sollte es sein, möglichst alle Ordnungsprinzipien zu ermöglichen. Dabei soll der Anwender aber nicht in ein starres Konzept gepresst werden, welches wahrscheinlich nicht seiner Wunschvorgehensweise entspricht. Es gilt also einen Mittelweg zu finden zwischen einer kompletten Freiheit und einer selbsterklärenden Struktur.

Die Fotoalben sind ein erster Schritt um dieses Ziel zu erreichen. Durch die Fotoalben habe ich dem Anwender ein System geschaffen, mit dem er selbst eine Mischung aus den oben genannten Prinzipien umsetzen kann. Mein Beispielbild aus der Ankündigung der Fotoalben vermischt die Prinzipien der inhaltlichen („Urlaub“) und zeitlichen („Alpen 2002“) Ordnung.

Fotoalben im Rubrikenbaum

Fotoalben im Rubrikenbaum

Weiterhin ist bereits eine fest vorgegebene zeitliche Ordnung nach dem „Aufnahmedatum“ in dem Programm integriert, welches beim Aufbau keinerlei Benutzerinteraktiv benötigt. Das System wird einfach beim Import der Bilder mit erstellt.  In der Zukunft werde ich das BVASystem sicherlich um das eine oder andere fest vorgegebene Ordnungssystem erweitern. Welche das im genauen sein wird, kann ich noch nicht sagen. Ein System zur Verschlagwortung der Bilder wird aber auf jeden Fall mit dabei sein.

Oberflächenprogrammierung und andere kleine Katastrophen

Freitag, März 4th, 2011

Die erste kleine Katastrophe gleich vorne weg: Die nächste Version vom BVASystem wird sich etwas verzögern. Zum einen habe ich mir für den Versionssprung recht viel vorgenommen und zum zweiten plagt mich seit einigen Tagen ein Margen-Darm-Infekt. Mal schauen, ob ich den einen oder anderen Punkt in die nächste Version verschieben muss, um den Abstand zwischen den Versionen nicht zu groß werden zu lassen.

Die größere Katastrophe stemmt sich mir allerdings in der Oberflächengestaltung entgegen. Für die nächste BVASystem Version hatte ich mir vorgenommen, einen Dialog zu schaffen, mit dem Fotoalben angelegt und editiert werden können. Grundsätzlich ist der Dialog  ja auch bereits fertig, aber optisch bin ich damit irgendwie noch nicht richtig zufrieden. Auch nach mehreren versuchten Designänderungen bleibt eine gewisse Unzufriedenheit zurück.

Störend empfinde ich zum Beispiel, dass ich die Anzeige des Fotoalbums, welches dem zu erstellenden Fotoalbum übergeordnet ist, noch nicht realisieren konnte. Vorgestellt habe ich mir dort eine ähnliche Darstellung, wie sie neuerdings im Explorer von Windows 7 zu finden ist. Aber natürlich bietet Delphi so eine Darstellung von Hause aus nicht an. Das heißt dann also selber schreiben und selber schreiben heißt Zeit. Aus Angst mich jetzt gänzlich beim Schreiben der Komponente zu verzetteln, habe ich sie erstmal einfach weggelassen bzw. auf später verschoben.

Ähnlich sieht es für den Bereich aus, in dem Metadaten festgelegt werden sollen. Hier ist es aber weniger kritisch, da die Metadaten aktuell eh noch nicht gebraucht werden.

Fazit des ganzen ist also: Oberflächenprogrammierung ist immer aufwendiger als man denkt, braucht meist mehrere Anläufe und macht nicht wirklich Spaß.

Jahresfazit 2010

Donnerstag, Dezember 30th, 2010

Die letzten Stunden des Jahres sind angebrochen und ich möchte diese dafür nutzen, ein Fazit ziehen.  Es ist Zeit, sich einmal damit auseinander zu setzen, was in den vergangenen Monaten erreicht wurde. Und natürlich müssen die „Vorsätze“ fürs neue Jahr aufgeschrieben werden, damit nächstes Jahr dann wieder eine Bilanz gezogen werden kann.

Der Plan, ein neues BVASystem zu programmieren, ist mittlerweile 3 oder sogar schon 4 Jahre alt. Das Abenteuer Hausbau verhinderte bisher allerdings, das ich abends die Motivation dazu hatte, mich vor den Rechner zu setzen. Dieses Jahr zu Ostern konnte ich die letzte große Baustelle auf meinem Grundstück abschließen. Nachdem der Muskelkater verzogen war, suchte ich wieder nach neuen Herausforderungen und fand diese im BVASystem 2.0.

Die erste Ankündigung für das neue BVASystem mit Datenbank stammt vom 21. Juli 2010, ich habe also nur ein halbes Jahr damit verbracht, an dem Programm zu schrauben.  Prinzipell bin ich mit dem Entwicklungsstand, der erreicht wurde, sehr zufrieden. Es ist nur ein klein wenig deprimierend,  das man in einem Hobbyprojekt weit mehr Ideen hat, als man in der wenigen Zeit umsetzen kann. Aber einen der Hauptkritikpunkte des alten BVASystems, das langsame, träge Laden der Bilder,  konnte ich mehr als beseitigen. BVASystem 2.0 ist zu einem sehr guten, schnellen Bildbetrachter geworden. Es gibt quasi keinen Tag an dem ich es nicht verwende.

Datenbanktechnisch bin ich nicht ganz so weit gekommen, das es sich lohnen würde das Programm zur Verwaltung seiner Bilder einzusetzen. Es wurde nur geschafft, den Import von Bildern in die Datenbank zu implementieren. Dies aber auf einer Art und Weise, die viel komfortabler ist als im alten Programm. Und durch den Worker wurde ein System geschaffen, mit dem Änderungen am Datenbestand fast unsichtbar für den Anwender durchgeführt werden können.

Die erste Version, die im neuen Jahr veröffentlich wird, wird eine Worker-Funktion beinhalten, die den Orientierungssinn von Datenbankbildern speichert. Wird ein Datenbankbild gedreht, so wird automatisch gleichzeitig ein Workertask erstellt. Soll das Bild dann später wieder angezeigt werden, so wird es gleich wieder gedreht. Natürlich ohne das an der Bilddatei etwas geändert wird.

Für das neue Jahr habe ich mir vorgenommen, weiterhin mit dem bestehenden System weiterzuentwickeln. Ich möchte ungefähr alle 2 bis 3 Wochen eine neue Version hier auf die Homepage stellen. Schwerpunkttechnisch wird die Entwicklung stärker in Richtung Datenbank gehen, da dort ja noch weit mehr fehlt als beim Bildbetrachtermodul. Aber auch der Bildbetrachter wird die eine oder andere Verbesserung erfahen, da mir durch den täglichen Einsatz sicher noch ein paar Ideen kommen werden. Die genaue Roadmap für die nächsten 2-3 Versionen werde ich in den nächsten Tagen in den Bugtracker eintragen. Lasst euch also ein klein wenig überraschen, was in den nächsten Versionen kommen wird.

In diesem Sinne, kommt gut ins neue Jahr und ich hoffe auf ein Wiedersehen spätestens beim nächsten Programmupdate.