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BVASystem Version 2.1.3

Donnerstag, November 22nd, 2012

Seitdem ich die letzte stabile Softwareversion veröffentlicht habe, sind nun wieder einige Monate vergangen, in denen sehr viel passiert ist. Mittlerweile sind zum Glück alle begonnenen Änderungen abgeschlossen. Bevor ich nun wieder größere Baustellen aufreiße, scheint mir der Moment perfekt, um die nächste stabile Version zu veröffentlichen.

Was ist in den letzten Monaten entstanden?

Die letzten Monate standen ganz im Zeichen der Bildinformationen, so das nun fast alle neuen Tabellen, die bei der letzten Datenbank-Änderung hinzugekommen sind, auch genutzt werden. Die meiste Zeit ging sicherlich in das komplexe System zur Bildbewertung.  Als Anwender hat man im BVASystem die Wahl, ob man zur Bewertung eines Fotos die Unterkriterien nutzt, oder ob man nur eine einzelne globale Bewertung auswählt. Durch Nutzung der Unterkriterien kann eine objektivere Bildbewertung vorgenommen werden, während die globale Bewertung natürlich viel schneller vorgenommen werden kann.

In der Bildinformationsansicht sind eine ganze Reihe neue Informationspanel entstanden. So ist nun zum Beispiel ein Panel vorhanden, in dem der Aufnahmeort eines Fotos angezeigt werden kann. Ebenso ist ein Panel vorhanden, welches die errechneten Bildparameter (mittlere Helligkeit, Belichtungsbewertung, Tonwertumfang) anzeigt. Außerdem ist ein Panel vorhanden, in dem zu jedem Bild ein Bildtitel, der Autor und eine Bemerkung erfasst werden können. 

Alle Stellen, an denen der Bildtitel bzw. die Bildbewertung angezeigt werden, bieten die Möglichkeit zur Schnelleditierung. Dazu muss einfach die jeweilige Position angeklickt werden. In dem dann sichtbaren Popupfenster können die Daten editiert werden.

BVASystem 2.1.3 - Bildinformationen

BVASystem 2.1.3 – Bildinformationen

Zu guter letzt habe ich noch die Vollbildansicht um eine Gestensteuerung erweitert. Zieht man mit gedrückter linker Maustaste nach links, wird das nächste Bild geladen. Wird mit der Maus eine Linie nach rechts gezogen, wird das vorherige Bild geladen. Zeichnet man ein „größer“ Zeichen auf dem Monitor wird zum letzten Bild navigiert und analog dazu beim Zeichnen eines „kleiner“ Zeichen zum ersten Bild. Zusätzlich kann das aktive Foto noch per Mausgeste gedreht werden. Dazu muss bei gedrückter Maustaste nach rechts und dann nach unten gezogen werden. Das Bild wird nun nach rechts gedreht . Nach links gedreht wird, indem man die Maus nach links und anschließend nach unten bewegt.

Was wird in den nächsten Monaten folgen?

In den nächsten Entwicklerversionen werde ich zwei größere Probleme angehen, die seit längerem bestehen. Als erstes werde ich dafür sorgen, dass wenn benötigt das Originalbild nachgeladen wird. Aktuell ist es nämlich so, das das BVASystem fast ausschließlich mit einem sogenannten Vorschaubild arbeitet. Die Bildgröße dieses Bildes ist so gewählt, das es in der angepassten Ansicht schnell geladen und in optimaler Qualität angezeigt werden kann. Verlässt man die angepasste Ansicht, wird das Originalbild leider nicht nachgeladen. Damals, als ich begonnen habe das BVASystem neu zu entwickeln, erschien mir das nachladen nicht als sonderlich wichtig. Aktuell fehlt mir, beim Sortieren meiner Bilder, die wirkliche 100% Anzeige. Ohne die Ansicht kann ich einfach die Bildschärfe nicht richtig beurteilen.

Das zweite Problem liegt in der Art und Weise, wie ich die Miniaturbilder lade. Sie werden nämlich alle nacheinander in den Arbeitsspeicher geladen. Ich habe es nicht genau ausprobiert, aber schätzungsweise bis 2500 Bilder wird dies so funktionieren. Sollen mehr Bilder eingeladen werden, so kann das Programm keinen weiteren Arbeitsspeicher mehr anfordern und die Miniaturbilder bleiben folglich leer. Daher möchte ich das Laden der Miniaturbilder durch einen sogenannten Miniaturbildcache erweitern. In dem Cache sollen immer genau die Bilder vorgeladen werden, die für die Anzeige benötigt werden bzw. die in naher Zukunft wahrscheinlich benötigt werden. Dadurch habe ich nie mehr als einige hundert Bilder geladen, habe kein Arbeitsspeicher-Problem mehr und kann theoretisch beliebig viele Bilder in einer Bildliste darstellen. Mit dem Miniaturbildcache wird außerdem die Wartezeit für den Anwender verkürzt, da sofort die Bilder geladen werden, die für die Anzeige benötigt werden.

Da ich bis zur nächsten stabilen Softwareversion nicht nur Fehler beseitigen will, habe ich mir außerdem vorgenommen,  mit der Implementierung einer Schlagwortfunktionalität zu beginnen. Nachdem in der jetzigen Version 2.1.3 erste textuelle Daten zu einem Foto erfasst werden können, ist es einfach an der Zeit die wichtigen Schlagworte anzugehen. In welcher Form die Umsetzung erfolgen wird, steht allerdings noch nicht ganz fest. Ich bin noch dabei die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Möglichkeiten abzuwägen. 

 

Schnelleditierung von Bildtitel und globaler Bildbewertung

Mittwoch, November 7th, 2012

Relativ spontan habe ich mich am vorigen Wochenende dazu entschieden, das BVASystem um eine Funktion zur schnellen Editierung von Bildtiteln und globaler Bildbewertung zu erweitern. Bisher hatte ich die Veränderung des Bildtitels nur in der Bildinformationsansicht vorgesehen. Nun kann der Titel auch direkt bei den Miniaturbildern verändert werden. Man spart sich also die ständige Wechselei zwischen den Ansichtsmodi.  Um den Bildtitel zu verändern, muss einfach der angezeigte Bildtitel angeklickt werden. Es öffnet sich ein kleines Popupfenster, welches ein Eingabefeld besitzt. Nachdem der Bildtitel verändert wurde, kann der neue Titel durch den dahinterliegenden Knopf gespeichert werden. Durch einen Klick außerhalb des Popupfensters, kann der Editiervorgang jederzeit abgebrochen werden. Analog dazu kann die globale Bildbewertung verändert werden, dazu muss aber natürlich auf die Bildbewertung geklickt werden.

Miniaturbild mit aktiver Schnelleditierung

Miniaturbild mit aktiver Schnelleditierung

Außerdem habe ich in den letzten Tagen ein weiteres Bildinformationspanel fertiggestellt. Die zur automatischen Zuordnung genutzten Bildparameter mittlere Helligkeit, Tonwertumfang und Belichtungsbewertung können nun im Fenster „Bildparameter“ betrachtet werden. Dies soll hauptsächlich die Möglichkeit schaffen, das automatische Zuordnungen nachvollzogen werden können.

Weiterhin ist es möglich, das die drei Felder (Bildtitel, Autor und Beschreibung) im Bildbeschreibungspanel verändert werden können. Die Funktionsweise ist dabei genauso umgesetzt, wie es bereits bei den Bildbewertungen implementiert ist. Sobald eines der Felder geändert wurde, werden auf der linken Seite 2 Knöpfe sichtbar. Einer dient zur Speicherung der Änderungen und mit dem zweiten können die Änderungen rückgängig gemacht werden.

Zusammengefasst kann man sagen, das in den letzten 2 Wochen richtig viel neues entstanden ist und einiges an Komfort  dazugewonnen wurde . Für die nächste Version ist dies allerdings nicht wieder zu erwarten. Ich habe mir nämlich vorgenommen, wieder eine stabile Softwareversion zu erstellen. Hauptsächlich geht es also ans Testen und Fehlerbeseitigen. Am besten ich fange gleich damit an …

Bildinformationspanel: Bildbeschreibung

Montag, Oktober 22nd, 2012

Vor einigen Wochen habe ich angekündigt, das ich aktuell das Ziel verfolge, das das BVASystem die IPTC-Daten unterstüzten kann. Mit dem heutigen Tag ist der erste kleine Mini-Meilenstein zu diesem Ziel erreicht. In dem Bildinformationspanel „Bildbeschreibung“ habe ich einen kleinen Dialog erstellt, in dem Bildtitel, Autor und eine Beschreibung angezeigt werden können.

Bildinformationspanel Bildbeschreibung

Bildinformationspanel Bildbeschreibung

In den nächsten 14 Tagen werde ich mich daran setzen, das diese Daten auch editiert werden können. Außerdem habe ich noch 3 weitere größere Themenkomplexe bearbeitet. Wie immer habe ich auch wieder an meiner Lieblingsbaustelle, den Bildbewertungen, weitergemacht.

Für Bilder und Bildlisten, die von der Datenbank geladen wurden, kann nun ausgewählt werden, welche Bildbewertung angezeigt wird.  Angezeigt werden kann entweder die manuelle Bildbewertung oder die automatische Bildbewertung. Damit diese leicht zu unterscheiden sind, haben die beiden Bewertungsarten nun unterschiedliche Icons erhalten. Die automatische Bewertung wird durch einen Stern mit 4 Ecken symbolisiert, während die manuelle Bewertung durch einen Stern mit 5 Ecken dargestellt wird. Natürlich ist es auch weiterhin möglich, das keine Bildbewertung angezeigt wird.

Automatische/Manuelle Bildbewertung in einer Miniaturbilderansicht

Automatische/Manuelle Bildbewertung in einer Miniaturbilderansicht

Weiterhin habe ich mich mit der Frage beschäftigt, wie die Einstellungen der Bildinformationsansichten dauerhaft gespeichert werden können. Herausgekommen ist dabei ein XML basierter Ansatz, den ich auch bereits zum Teil umgesetzt habe. Beim Beenden des BVASystems wird eine XML-Datei erstellt, die die aktuellen Einstellungen der Bildinformationsansichten enthält. Diese soll beim nächsten Programmstart dann wieder eingelesen werden.

Als letztes habe ich mir überlegt, wie ich das BVASystem effektiv testen kann, bevor ich eine neue Version zum Download anbiete. Dabei ist mir aufgefallen, das ich zumindest die Tests für die Datenschicht automatisieren könnte. Gerade die Aufgaben des Workers schreien förmlich danach automatisiert getestet zu werden. Mit der aktuellen Installationsroutine wird zum ersten mal ein weiteres Programm namens „BVATest“ installiert. Was es mit diesem Programm genau auf sich hat, werde ich in den nächsten Tagen in einem extra Blog erläutern.

Fertigstellung der manuellen Bildbewertung

Montag, September 17th, 2012

Bis auf einige Kleinigkeiten ist heute nun auch die manuelle Bildbewertung fertig implementiert. Leider hat die Umsetzung etwas länger gedauert, als ich eigentlich geplant hatte. Zum einen hatte ich den Aufwand für die Nutzerinteraktion unterschätzt und zum zweiten setzte mich eine Krankheit für knapp eine Woche außer Gefecht. Nun ist aber endlich die 50. Version der Bildverwaltung fertig und steht zum Download bereit.

Wie funktioniert die manuelle Bildbewertung?

Die manuelle Bildbewertung setzt sich aus einer Reihe von  Unterbewertungen zusammen, die wiederum Unterbewertungen enthalten können. Als Anwender hat man nun die Wahl, ob man einfach und schnell nur die gängigen 1 bis 5 Sterne vergeben möchte, oder ob jede einzelne Unterbewertung separat gesetzt werden soll. Wird eine Bewertung, die weitere Unterbewertungen enthält, festgelegt, so werden gleichzeitig die Unterbewertungen auf den gleichen Wert gesetzt. Andersherum werden übergeordnete Bewertungen durch eine Mittelwertbildung berechnet.

Manuelle Bildbewertung im ungespeicherten Zustand

Manuelle Bildbewertung im ungespeicherten Zustand

Bereits wenn man die Maus über die Sterne bewegt, wird visuell dargestellt, wie sich das Setzten der Bewertung auswirken wird. Das eigentliche Setzen der Bewertung geschieht, indem auf den gewünschten Stern geklickt wird. Alternativ steht ein Popupmenü zur Verfügung, in dem auch bereits gesetzte Bewertungen wieder entfernt werden können. Sobald mindestens eine Bewertung geändert wurde, werden auf der linken Seite 2 Knöpfe sichtbar. Einer dient zur Speicherung der Änderungen und mit dem zweiten können die Änderungen verworfen werden. Die Speicherung der Bildbewertungen geschieht, wie alle anderen Datenbankänderungen auch, mit Hilfe des Workers.

Ausblick

Die Bildbewertung wird mich auch in der nächsten Version des BVASystems noch einmal beschäftigen, denn ich möchte die fehlenden Kleinigkeiten nicht aus den Augen verlieren. Zum einen möchte ich den Anwender durch eine Frage darauf aufmerksam machen, das wenn er innerhalb der Bildliste navigieren möchte, nicht gespeicherte Bewertungen verloren gehen. Die gleiche Information möchte ich anzeigen, wenn die Bildinformationsansicht verlassen wird. Außerdem erachte ich es für sinnvoll, das die globale manuelle Bewertung  per Tastaturkürzel zu erreichen ist. Wahrscheinlich werde ich Strg+1 für 1 Stern, Strg+2 für 2 Sterne, usw. dafür auswählen. Die Tastaturkürzel sollen dabei global, das heißt in jedem Anzeigemodi funktionieren.

Weiterhin in Planung ist eine Erweiterung des EXIF-Moduls. Vorhandene GPS-Informationen sollen ausgelesen und in dem entsprechenden Bildinformationspanel angezeigt werden.

Fertigstellung der automatischen Bildbewertung

Montag, August 27th, 2012

Der erste Teil der Bildbewertungsfunktionalität ist mit der Version 2.1.2.49-dev nun fertig implementiert. Eigentlich hatte ich geplant, zuerst die manuelle Bildbewertung umzusetzen, aber mich dann doch entschieden, die automatische vorzuziehen. Da bei der Komponente zur Anzeige der Bewertung noch relativ viel fehlte, erschien es mir leichter, zuerst die automatische Bewertung zu programmieren. Jetzt ist zumindest die Anzeige der Bewertung und die dazugehörige Anbindung an die Datenschicht vorhanden, so das für die manuelle Bewertung nur noch die Nutzerinteraktion mit der Komponente fehlt.

Wie funktioniert die automatische Bewertung?

Die automatische Bewertung basiert auf der Anzahl der Bildbetrachtungen. Das Bild, welches am häufigsten angesehen wurde, erhält 5 Sterne. Fotos die noch nie angesehen wurden logischerweise 0 Sterne. Für alle anderen Fotos wird die Bewertung aus dem Verhältnis der Betrachtungsanzahl zur maximalen Betrachtungsanzahl berechnent.

Automatische Bildbewertung von 3,5 Sternen bei 27 Bildbetrachtungen

Automatische Bildbewertung von 3,5 Sternen bei 27 Bildbetrachtungen

Schwierig ist jedoch die Antwort auf die Frage, wann ein Bild betrachtet wurde. Ich habe mich dazu entschieden, die Betrachtungsanzahl zu erhöhen, wenn zwischen den Ladevorgängen von 2 Bildern mindestens 1,5 sec vergehen. Dabei ist es unerheblich, in welchem Anzeigemodus man sich befindet. Es wird immer gezählt, sobald ein neues Einzelbild eingeladen wird.

Ausblick

Die nächste Version wird für mich eine ganz spezielle werden, aber nicht weil besonders spannende Aufgaben auf mich warten. Es steht hauptsächlich die Umsetzung der manuellen Bewertung an. Das Besondere an der nächsten Version wird sein, das es die fünfzigste Version sein wird, die ich hier veröffentlichen werden. Wenn ich mir das Programm so ansehe, bin ich schon stolz darauf, was ich in meiner Freizeit so erschaffen habe. Toll finde ich auch, das sich das Konzept mit dem Blog hier bewährt hat und die Besucher- bzw. Downloadzahlen stetig wachsen.

Neue Datenbankstruktur (Version 2)

Montag, August 13th, 2012

Prinzipiell versuche ich ja, so lange wie möglich mit einer bestehenden Datenbankstruktur zu arbeiten. Aber irgendwann kommt einfach der Punkt, an dem es nicht mehr ohne geht. Ich würde fast sagen, das mich die alte Datenbankstruktur eine Zeit lang gelähmt hat, da die Möglichkeit zur Aktualisierung per Administrationstool fehlte.  Jetzt wo das Administrationstool die Funktion besitzt, kommt eine Art kleiner Befreiungsschlag, denn ich habe gleich für fünf neue Funktionen die Datenbankänderungen vorgenommen.

Speicherung der Bildbewertung

Die Bildbewertung habe ich in den letzten beiden Artikeln ja bereits ausführlich vorgestellt. Mit der neuen Datenbankstruktur habe ich nun alle Voraussetzungen geschaffen, um die Bildbewertungen speichern zu können.

Speicherung der berechneten Bildparameter

Um die Metadatenzuordnungen zu prüfen, ist es sinnvoll, das die genutzten Bildparameter für jedes Bild in der Programmoberfläche angezeigt werden. Daher habe ich eine Tabelle in der Datenbankstruktur vorgesehen, die die Belichtungsbewertung, den Tonwertumfang und die mittlere Helligkeit speichern kann.

Speicherung des Aufnahmeortes eines Fotos

Vor einigen Monaten habe ich mir eine neue Digitalkamera gekauft, die in der Lage ist, per GPS den Aufnahmeort mit in der Bilddatei abzulegen. Ich denke, das der Aufnahmeort ein tolles Metadatenelement für die automatischen Zuordnungen ist. Beispielsweise könnten so alle Fotos, die im Berliner Zoo aufgenommen wurden, dem Album „Berliner Zoo“ zugeordnet werden. Gleichzeitig wäre es möglich alle entsprechenden Fotos automatisch mit dem Schlagwort „Berliner Zoo“ zu taggen. Als Grundvorraussetzung hierfür habe ich die Datenbank nun so erweitert, das alle GPS-EXIF-Tags gespeichert werden können.

Speicherung der gängigen IPTC-Datenfelder

Weiterhin fehlte im BVASystem bisher die Möglichkeit, einige Bilddaten zu erfassen, die normalerweise im IPTC-Header gespeichert werden können. Zu den Feldern zählen Beispielsweise: Fotograf, Bildtitel, Bildbeschreibung, Copyright und zu guter letzt die Schlagworte. Damit sich auch in diesem Bereich etwas ändern kann, habe ich die entsprechenden Datenfelder angelegt.

Speicherung der Originalbildgröße

Bisher ist es so, das das BVASystem fast ausschließlich mit dem erstellten Vorschaubild arbeitet. Für die normale Anzeige ist dieses, in der Standardeinstellung 800 Bildpunkte hohe Bild, völlig ausreichend. Verlässt man die angepasste Darstellung, fällt aber schnell auf, das die Originalbildgröße nicht zur Verfügung steht. Längerfristig ist geplant, das das Originalbild beim Zoomen nachgeladen wird. Als ersten Schritt dorthin möchte ich erst einmal die Größe der 100% Ansicht korrigieren. Dazu benötige ich natürlich die Originalbildgröße, die ich erfahren möchte, ohne das ich das Originalbild bereits laden muss. 

Durchführung der Datenbankaktualisierung

Die Durchführung der Datenbankaktualisierung wird mit dem BVASystem Administrationstool durchgeführt. Alle dafür notwendigen Datenbankscripte werden bei der Programminstallation mit auf dem Rechner kopiert. Der Ablauf der Aktualisierung ist genauso, kann aus der Installationsanleitung entnommen werden. Ich empfehle, bevor das Update durchgeführt wird, die Datenbank mit dem entsprechenden Tool des Datenbanksystems zu sichern.

Ich hoffe, das ich alle Datenbankänderungen inhaltlich korrekt vorgenommen habe, so das bitte möglichst viel Zeit vergeht, bis es heißt „Neue Datenbankstruktur (Version 3)“

Kriterien zur Bildbewertung

Samstag, August 4th, 2012

Nachdem ich das Bewertungssystem für Fotos vorgestellt habe, möchte ich heute die Standardkriterien vorstellen, die nach der Installation des BVASystems eingerichtet sind. Von den maximal 5 möglichen Unterkriterien werden 3 genutzt, die jeweils durch weitere Unterkriterien konkretisiert werden. Folgende Hauptkriterien werden genutzt:

Wirkung

Das Ziel eines jeden Fotos ist es, bei dem Betrachter eine gewisse Wirkung zu erzielen. Allerdings ist dies auch die schwierigste Aufgabe für den Fotografen. Technische Parameter und Gestaltungsregeln lassen sich noch recht einfach erlernen, die Bildwirkung ist dagegen nur schwer zu fassen. Oft sind es nur Kleinigkeiten, die ein wirkungsloses und ein wirkungsvolles Foto unterscheiden. Außerdem lässt sich die Bildwirkung nur schwer objektiv beurteilen, da hier der persönliche Geschmack der bewertenden Person mit eine Rolle spielt.

Die Unterkategorie Wirkung wird in vier weitere Unterpunkte gegliedert:

  • Ersteindruck  – Subjektiver Ersteindruck, der beim ersten Betrachten des Bildes entsteht
  • Bildaussage – Ist eine klare Aussage im Bild zu erkennen?
  • Kreativität – Wird beispielsweise eine ungewöhnliche Perspektive genutzt um das Bild interessant zu machen?
  • Originalität – Wurde das Motiv des Bildes schon auf vielen anderen Bildern gesehen oder zeigt es etwas total neues?

Technik

Die Aufnahmetechnik ist sicherlich Grundvoraussetzung für ein gelungenes Foto. Liegt Beispielsweise der Schärfepunkt falsch, so nützt einem der beste Bildaufbau nichts. Im Gegensatz zur Wirkung des Bildes lassen sich die technischen Parameter objektiv bewerten.

Die Unterkategorie Technik wird in sechs weitere Unterpunkte unterteilt:

  • Schärfe – Ist das Motiv des Bildes ausreichend scharf dargestellt?
  • Belichtung – Ist das Foto korrekt, über- oder unterbelichtet?
  • Rauschen – Zeigt das Bild ein deutlich sichtbares Bildrauschen.
  • Schieflage – Ist der sichtbare Horizont parallel zu den Bildseiten ausgerichtet?
  • Farbstich – Besitzt das Foto einen sichtbaren Farbstich?
  • Bildgröße –  Je kleiner ein Foto ist, desto schwieriger ist es, das das Bild eine Wirkung entfaltet.

Bildgestaltung

Das letzte Hauptkriterium wird durch die Bildgestaltung definiert. Hier geht es darum, wie das Motiv des Bildes in Scene gesetzt wurde. Die Gestaltung des Bildes hängt dabei überhaupt nicht mit der verwendeten Kamera zusammen. Es ist allein der Fotograf, der hier bewusst oder unbewusst seinen ganz individuellen „Fingerabdruck“ hinterlässt. Prinzipiell gibt es eine Reihe von Regeln, wie zum Beispiel der Goldene Schnitt, die bei der Bildgestaltung beachtet werden sollten. Manchmal ist es eben aber eine gezielt gebrochene Regel, die ein Bild interessant macht. Gerade das macht die Bildbewertung in diesem Punkt schwierig, da es kein eindeutiges richtig bzw. falsch gibt.

Die Unterkategorie Bildgestaltung wird in folgende sechs Unterpunkte unterteilt:

  • Aufteilung – Wie wurde das Foto aufgeteilt? Wurde der goldene Schnitt beachtet? Ist das Hauptmotiv klar zu erkennen?
  • Bildformat – Wurde ein dem Motiv entsprechendes Bildformat gewählt?
  • Störende Elemente – Weist das Bild störende Bildelemente auf, die mit dem eigentlichen Motiv nichts zu tun haben?
  • Stürzende Linien – Liegen die Kanten des Motives nicht parallel zur Abbildungsfläche, treten stürzende Linien auf, durch die Verzerrungen im Bild entstehen.
  • Sättigung – Ist die Farbgebung des Bildes zu flau oder zu kräftig?
  • Kontrast – Bei zu kontrastreichen Fotos gehen Details verloren, während kontrastarme Fotos flau wirken.

Bewertungssystem für Fotos

Donnerstag, August 2nd, 2012

Eigentlich hatte ich geplant, nur fix eine einfache Bildbewertungsfunktionalität in das BVASystem zu integrieren. Nach einigen Überlegungen ist daraus nun allerdings ein recht komplexes System entstanden, welches ich heute hier vorstellen möchte. Die Umsetzung wird leider noch einige Zeit dauern, aber ein erster Entwurf der dazugehörigen Oberflächenkomponente ist bereits fertig.

Prototyp der Bildbewertungsansicht

Prototyp der Bildbewertungsansicht

Grundlage für mein Bewertungssystem ist das weit verbreitete „Sternchen“-Bewertungssystem. Schlechte Bilder werden mit einem Stern und gute Bilder mit maximal 5 Sternen bewertet. Vorteil der Sternchen ist ganz klar, das die Bewertung sehr schnell gesetzt werden kann. Nachteilig ist allerdings, das die Bewertung rein subjektiv aus dem Bauch heraus getroffen wird. Mein Ziel war es, eine objektivere Möglichkeit zu finden, ohne den einfachen Ansatz zu verlieren.

Daher habe ich die Bewertung um Unterkategorien, die wiederum Unterkategorien enthalten, erweitert.  Alle Bewertungen habe ich in einer Baumstruktur angeordnet, so das die Zusammengehörigkeit der einzelnen Kategorien ersichtlich wird.  Als Anwender erhält man 2 Möglichkeiten. Entweder man gibt dem Bild, wie bisher, zwischen 1 und 5 Sternen oder man bewertet alle Unterunterkriterien getrennt voneinander. Im ersten Fall wird für alle Unterkriterien und Unterunterkriterien vom Programm der gleiche Wert gesetzt, wie er vom Anwender ausgewählt wurde. Legt man die Unterkriterien einzelnd fest, so werden die übergeordneten Werte automatisch durch Mittelwertbildung bestimmt.

Für mich habe ich eine Reihe Kriterien festgelegt, mit denen ich wohl gut zurecht kommen werde. Allerdings glaube ich nicht, das jeder Anwender meine Kriterien übernehmen möchte. Aus diesem Grund stelle ich es mir so vor, das der Anwender mit dem Administrationstool im gewissen Rahmen festlegen kann, wie viele Kriterien er nutzen möchte und wie diese beschriftet werden sollen. Festgelegt habe ich mich auf maximal 5 Unterkriterien, die mit jeweils maximal 6 Unterunterkriterien versehen werden können.

In einem weiteren Artikel werde ich in den nächsten Tagen die Standard-Bildbewertungskriterien, die auf dem Screenshot oben bereits zu sehen sind, vorstellen.