Fazit: Ein halbes Jahr mit Perforce
Verfasst am: Donnerstag, 29. Mai. 2014 um 22:08Ich weiß, das man als Softwareentwickler eine Versionsverwaltung einsetzen sollte, da man mit ihr keine Angst mehr haben, muss irgendetwas kaputt zu machen. Sollte man etwas „kaputt entwickeln“, geht man einfach auf den letzten funktionierenden Stand in der Versionsverwaltung zurück. Durch diese Sicherheit geht man insgesamt mutiger mit dem Projekt um und probiert auch einmal größere Änderungen. Gerade wenn man mit mehreren Entwicklern an einem Projekt arbeitet, ist der Einsatz einer Versionsverwaltung unabdingbar.
Da ich das BVASystem allein entwickele, hatte ich bis Dezember 2013 keine Versionsverwaltung im Einsatz. Vor größeren Änderungen erstellte ich mir immer manuell eine Sicherheitskopie, die ich anschließend oft vergaß. Daher sammelten sich mit der Zeit viele Sicherungskopien auf der Festplatte und müllten diese zu. Da mich die Aufräumaktion nervte, entschied ich mich dann Perforce als Versionierungssystem einzusetzen, da ich das System bereits von der Arbeit kannte.
Nun nach einem halben Jahr muss ich sagen, das die Entscheidung gut gewesen ist. Ich habe versucht, täglich meinen Projektstand in Perforce einzustellen. Da ich 115 Änderungslisten im System habe, würde ich meinen, das mir das fast gelungen ist. Und das beste … die halbjährliche Aufräumaktion fiel diesmal aus. Ich werde es also definitiv weiter benutzen, da die Vorteile überwiegen.
Vorherige Woche stolperte ich über die Visualisierungssoftware Gource, mit der es möglich ist den Projektverlauf in Form eines Video darzustellen. Dazu benötigt die Software nur ein Protokoll aus der Versionierungssoftware. Dies probierte ich natürlich sofort aus. Im Video sieht man, welche Dateien ich im Laufe der Zeit editiert habe. Am Anfang sieht es leider etwas wild aus, da ich ja nicht von Anfang an auf Perforce gesetzt habe. Ich denke allein schon wegen des Videos lohnt es sich, die Versionierung weiterhin einzusetzen.